Frage: Ist es richtig, daß man CDs am besten in einfacher Geschwindigkeit brennen soll, weil man dann die besten Ergebnisse bekommt?
Antwort: Das ist so nicht richtig. Richtig ist es aber, daß das Ergebnis (also der gebrannte Rohling) abhängig von dem verwendeten CD-Brenner, dem verwendeten Medium, der Brenngeschwindigkeit und nicht zuletzt auch möglicherweise abhängig von der Firmware-Version des Brenners von schwankender Qualität sein kann.
Erst im Juni 1997 wurde das Orange Book auf vierfache Schreibgeschwindigkeit angepaßt. Davor gab es nur Spezifikationen bis einschließlich doppelte Geschwindigkeit. CD-Brenner, die in vierfacher Geschwindigkeit schreiben, gibt es aber bereits viel länger.
Das Brennen eines winzig kleinen Lochs in eine CD-R ist kein linearer Vorgang. Es ist nicht so, daß man einfach nur doppelt so intensiv brennen muß, wenn man aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit nur halb soviel Zeit hat. Außerdem hängt die Zeit und Intensität, mit der man ein Loch brennen muß, auch stark vom verwendeten Medium ab. Der CD-Brenner brennt daher -- bevor er beginnt einen Track zu brennen --- ein Testmuster in einen reservierten Bereich auf der CD-R, um den Laser auf das Medium und auf die Geschwindigkeit einzustellen. Aber auch diese Vorgehensweise garantiert nicht immer optimale Ergebnisse.
Abschließend kann man sagen, daß man manchmal mit einfacher Geschwindigkeit die besten Ergebnisse erreicht. Manchmal sind die Ergebnisse bei einfacher Geschwindigkeit aber am schlechtesten, weil die CD-Brenner dafür nicht optimiert sind. Unter Expertenkreisen wird häufig empfohlen, möglichst in Maximalgeschwindigkeit zu brennen, da die CD-Brenner auf diese Geschwindigkeit optimiert sind.
Go to the first, previous, next, last section, table of contents.