Frage: Ich sehe schon, da ich mich sehr intensiv mit Musik beschäftige und die Sounddaten vor dem Brennen bearbeiten bzw. konvertieren muß, benötige ich noch eine zusätzliche Software. Welche Software empfehlt ihr mir denn zum Bearbeiten und Konvertieren von Audio-Daten?
Antwort: Selber haben wir leider keine Erfahrung auf diesem Gebiet. Aber wir haben uns für Sie mal unter unseren Kunden umgehört.
Ein sehr empfehlenswertes Produkt ist laut Federico Pomi
<Fede@AmyResource.it>
AudioLab2 von Maurizio Ciccione. Er
sagt, daß das ein sehr leistungsfähiges Programm ist, das es in
verschiedenen Versionen gibt, die jeweils auf spezielle Soundkarten
zugeschnitten sind. Folgende Liste zeigt, welche Version Sie für Ihre
Hardware benötigen:
Die speziellen Versionen sollen dabei die besonderen Fähigkeiten der Hardware dabei voll ausreizen.
Die Software soll zudem alle wichtigen Audio-Formate kennen (zum Beispiel AIFF, MAUD, MAESTRO, WAVE, SUN, STUDIO16_3, 8SVX, RAW) und einen "Signal Prozessor" mit sehr vielen nützlichen Operationen haben.
Außerdem gibt es zahlreiche nützliche Optionen, um Musikstücke zu bearbeiten -- zum Beispiel per Cut/Copy/Paste, oder durch Mischen von bis zu 16 Kanälen. Ein Wehrmutstropfen ist allerdings, daß AudioLab2 nur mit dem Zeichensatz topaz/8 arbeitet. Eine sehr eingeschränkte Version gibt's im Aminet. Über den Preis dieser Software herrscht unter unseren Kunden eine unterschiedliche Meinung. Jemand sagt, die Software würde USD 45 kosten, Glenn Mrosek schrieb uns, er habe bereits USD 45 bezahlt und soll nun nochmal USD 50 für ein Update hinlegen und Floyd Diebel bemerkte, daß die Software nun USD 125 kostet und von der Firma des Autors vertrieben wird. Laut Glenn Mrosek gibt es auch zwei unterschiedliche Versionen (Pro und Standard).
Adam Hough <adamh@spots.ab.ca>
empfiehlt Soundprobe von
HiSoft. Es hat zwar nicht so viele Features wie AudioLab2, soll dafür
aber verständlicher sein und sehr guten Support für die
16-Bit-Audio-Formate haben. Bald soll es unter
http://www.hisoft.co.uk/soundprobe/
auch eine Demo im Internet
geben. Die Datenformate IFF-8SVX, AIFF(8/16-bit), WAV(8/16-bit) und RAW
können gelesen werden. Geschrieben werden kann dann unter anderem
AIFF(16-bit), ein Format, das MakeCD erkennt. Soundeprobe
bietet ebenfalls viele spezielle Effekte, unterstützt Soundkarten und
kann wahlweise ins RAM oder direkt auf Festplatte speichern. Auch eine
Undo/Redo-Funktion ist vorhanden. Soundprobe kostet etwa 25 britische
Pfund.
Torsten (mac) Bücheler <mac@cs.uni-sb.de>
verwendet
Samplitude von SEKD und ist damit zufrieden. Besonders gut findet
er, daß Samplitude auch Dateien, die nicht in den Speicher passen,
bearbeiten kann, indem es direkt auf die Festplatte zugreift.
Torsten Bücheler <mac@cs.uni-sb.de>
schlägt außerdem AmiSOX
3.3 vor, eine Unix-Portierung. Wie bei vielen Unix-Portierungen gibt es
lediglich eine Kommandozeilen-Version. AmiSOX konvertiert Sound-Dateien
von einem Format in ein anderes Format und führt auf Wunsch auch
Sound-Effekte durch. Es werden unter anderem die Dateitypen AIFF, 8SVX,
.voc, WAV und RAW (also auch CDDA) unterstützt. Das Programmpaket ist
frei kopierbar und im Aminet unter mus/edit/AmiSOX33.lha
erhältlich.
Glenn Mrosek <Gremlin@I-Memory.dame.de>
schlägt Audio
Thunder (von Asimware), AudioLab und Samplitude vor, die
alle drei Daten bearbeiten können, ohne das komplette Musikstück in den
Speicher zu laden. Allerdings empfiehlt er, die Programme vor dem Kauf zu
testen, da jedes Programm so seine Eigenheiten hat.
Andreas Thedens <thedi@amt.comlink.de>
warnt vor der Benutzung
von Samplitude in Zusammenhang mit MakeCD, da man mit
Samplitude nicht im AIFF-Format speichern kann und die bearbeiteten
Musikstücke dann vor dem Brennen nochmal extra wandeln muß. Ab
SamplitudeOpus V3.5 soll das laut Friedhelm Bunk
balu-bu@t-online.de
jedoch nicht mehr zutreffen. Diese Version
soll CDDA L/M, AIFF, WAVE, MAUD, MAESTRO und IFF 8SVX lesen und schreiben
können und ist über http://www.act-net.com
als Demo erhältlich.
Jens Maertens <sysop@outreach.prometheus.de> schlägt die frei kopierbare Software SoundConvert aus dem Aminet (`mus/edit/SoundConvert.lha') vor. SoundConvert unterstützt eine Menge verschiedener Formate, unter anderem AIFF, WAV, IFF 8SVX, MP2 und MP3. Auch das Ändern der Sampling-Rate soll möglich sein. Jens verwendet SoundConvert und MakeCD, um Audio-CDs in MPEG Layer 2 zu wandeln und dann etwa 130 Lieder auf eine einzige CD zu brennen. Mit der Melody Soundkarte kann man solche CDs abspielen. Jens findet auch die graphische Benutzeroberfläche recht komfortabel.
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